Die Behandlung orientiert sich nach der klinischen Befunderhebung, dazu gehört eine ausführliche Anamnese (Vorgeschichte), hierfür benötige ich alle Unterlagen zu bereits durchgeführten Behandlungen, inkl Röntgen- und Ultraschallbilder, Beurteilung des Allgemeinzustandes und des Muskeltonus, Exterieurbeurteilung, Gangbildanalyse und die Gelenkfunktionsprüfung.
Bei der Gelenkfunktionsprüfung wird das blockierte Gelenk befundet und sofort justiert. Das heißt es wird durch eine Manipulation, ein direkter Thrust = Impuls wieder in den physiologischen Bewegungsspielraum zurück geführt.
Für mich macht eine chirotherapeutische Behandlung nur Sinn in Kombination mit einer physiotherapeutischen Behandlung, da wir nie Gelenke und Muskulatur getrennt voneinander betrachten sollten!
Zum Schluss einer Behandlung kommen dann je nach Bedarf noch physikalische Therapien, wie der Bemer, das Matrix Rhythmus Gerät, das Taping oder die Akupunkturnadeln zum Einsatz.
Je nach Befunde und deren Intensität sollte man nach der Behandlung 2-3 Tage Pause oder leichtes Training einplanen. Außerdem kann es nötig sein, das Pferd in kurzeren Abständen noch einmal vorzustellen.